GRÜNE wollen dem Wassermangel begegnen

Wegen der klimatisch heißen Sommer machen sich immer mehr Menschen Sorgen um das Wasser – zu Recht. Der Klimawandel in Form von Wassermangel ist angekommen, schneller als selbst Expert:innen es erwartet haben. Wir Spandauer GRÜNE wollen, dass langfristig genügend bezahlbares Trinkwasser zur Verfügung steht. Darüber hinaus dürfen weder die Havel noch einzelne Seen austrocknen.
Der hohe Wasserbedarf führt dazu, dass der Grundwasserkörper unter dem Stadtforst Falkensee übernutzt wird. Noch wird der Grundwasserbestand durch Einspeisung von Havelwasser „stabilisiert“. Doch durch die geplante Erhöhung der Förderung im Wasserwerk Staaken (Falkensee) droht womöglich eine Absenkung des Grundwassers von 35 cm. Die FFH-Schutzgebiete (Fauna-Flora-Habitat) Spandauer Forst und Falkenseer Kuhlake sowie die Naturschutzgebiete Teufelsbruch und Nebenmoore sind akut gefährdet.

Besonders prekär ist die Situation des Groß Glienicker Sees in Kladow. Der See wird nur durch das Grundwasser gespeist, der Zufluss aus Brandenburg ist seit Jahren ausgetrocknet. Die zunehmende Zersiedlung, die damit einhergehende Versiegelung des Bodens, die Verdunstung durch das immer heißere Klima führten zu einem Abfall des Wasserspiegels um ca. 1,60 Meter in den vergangenen 25 Jahren.

Es müssen dringend die vorliegenden Handlungsvorschläge umgesetzt werden, so die Spitzenkandidatin der Spandauer Grünen für die Wahlen zur Bezirksverordnetenversammlung am 26. September 2021, Elmas Wieczorek-Hahn. Dringend müssen Maßnahmen zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung umgesetzt werden und dies nicht nur in den Spandauer Neubaugebieten, u.a. in der Wasserstadt, sondern auch in Bestandsflächen und -gebäuden. Die Berliner Umweltsenatorin, Regine Günther, GRÜNE, lässt derzeit einen Masterplan Wasser erstellen. Hier wird dokumentiert, welche Auswirkungen der Klimawandel, die Folgen des Braunkohletagebaus und das Bevölkerungswachstum auf den Berliner Wasserhaushalt haben. Insbesondere sollen mit diesem Masterplan Maßnahmen entwickelt werden, um den wasserwirtschaftlichen Herausforderungen begegnen zu können.
Die Spandauer GRÜNEN mit ihrem Kandidaten für den Deutschen Bundestag, Steffen Laube, lassen nicht locker. Zum einen gehören gezielte Maßnahmen zum sparsamen Umgang mit Wasser auf die Tagesordnung. Zum anderen sind stillgelegte Wasserwerksstandorte zu reaktivieren, vorhandene Klärwerke aufzurüsten und das Regenwasser so aufzubereiten, dass zumindest das Absinken des Grundwasserspiegels aufgehalten werden kann. Das ist vor allem im Süden von Spandau wichtig, so Wieczorek-Hahn von den Spandauer Grünen.

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