Einer der ersten deutschen „Tekkies“ würde am 12. Dez. 2016 seinen 200. Geburtstag feiern, und könnte, wahrscheinlich zufrieden, weil auch schwerreich, auf eine bewegte Geschichte seines Unternehmens (der Siemens AG) zurückblicken, wäre er nicht knapp 76-jährig an einer Lungenentzündung am 06. Dez. 1892 in Berlin gestorben.
Am 12. Okt. 1847 gründete er mit Johann Georg Halske die Telegraphen-Bauanstalt Siemens & Halske, welches das Start-up war aus dem der Unternehmensstrauss die Siemens AG entwuchs. Klassisch in einer kleinen Werkstatt. Adresse, Schöneberger Straße 19 in Kreuzberg.
Während es anfangs noch um Telegraphen, Eisenbahnläutwerke, Drahtisolierungen und Wassermesser ging, entwickelte sich das Handwerksunternehmen schnell zu einer großen Elektrofirma, die in ihrer Unternehmensgeschichte von Teilen der Atomtechnologie bis Zeigertelegraphen (patentiert noch in Preußen) entweder selbst erfunden hat oder Technologien weiterentwickelt hat.
Es sind so viele Ideen kreiert worden, dass das heutige Credo „Einfallsreichtum fürs Leben“ (natürlich Englisch schmissig und international locker und cool „Ingenuity for life“ genannt) nicht nur das Siemens von heute, sondern auch weit in die Geschichte der Siemensianer und aber auch der Forschung zurückstrahlt.
Unzählige Schulen in ganz Deutschland tragen seinen Namen. Und passend zum Stadtteil Siemensstadt hat man auch ein Gymnasium dort nach ihm benannt.
Ja, wer von der wirtschaftlichen Situation Spandaus spricht, kommt am größten Industriearbeitgeber des Bezirks nicht vorbei und sind so manche Turbulenzen größer, so dass die Gewerkschaften das Wort an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richten, aber auch an den Vorstand, muss der Straßenverkehr ruhen oder sich durch die Nebenstraßen Siemensstadts quälen.
Spandau lebt von Siemens, aber Siemens auch von Spandau.
Deswegen auch von den Spandauer Grünen herzliche Grüße zum Spandauer und dem Münchener Sitz der Siemens AG.
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