Das Berliner Mobilitätsgesetz hat eine gute Grundlage für besseren und sicheren Radverkehr geschaffen. BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN in Spandau gehen mit ihrem Konzeptpapier nun den nächsten Schritt und schlagen Maßnahmen für die konkrete Umsetzung im Bezirk vor. „Mit diesem Strategiepapier zeigen wir auf, was sowohl akut wie auch langfristig notwendig ist, um das Radfahren in Spandau sicherer und attraktiver zu machen“, beschreibt Konrad Hickel, Mitglied im Kreisvorstand und Sprecher der AG Stadtentwicklung, die Motivation der Arbeitsgruppe, die sich für die Erstellung des Konzeptes verantwortlich zeigt. Zufrieden ist man bei den Spandauer Grünen, dass sich die engagierten Radinitiativen des Bezirks – namentlich das Netzwerk Fahrradfreundliches Spandau und die Ortsgruppe des ADFC – an der Feinabstimmung des Konzepts beteiligten und ihre Vorstellungen einbrachten.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen gehen über die nach Mobilitätsgesetz erforderlichen Radverkehrsanlagen an den Spandauer Hauptstraßen und die Radschnellverbindungen hinaus. Ein eigenes innerbezirkliches Wegenetz, Entschärfung der Brennpunkte z.B. an Altstädter Ring, Bahnhofsvorplatz und Klosterstraße sowie umfangreiche Investitionen in Abstellanlagen, um den Umstieg auf den ÖPNV zu vereinfachen, sind die wichtigsten Punkte des umfangreichen Forderungskatalogs. Zur besseren und beschleunigten Umsetzung fordert das Autorenteam allerdings auch klar, dass Bezirk und Senat sich besser als bisher abstimmen und konstruktiv zusammenarbeiten.
„Die Vision Zero ohne Verkehrstote muss auch in Spandau Wirklichkeit werden. Tage wie der 17. August 2020 mit zwei Getöteten innerhalb weniger Stunden dürfen sich nicht wiederholen“, mahnt Hickel an. Niemand solle mehr in Spandau unter die Räder kommen, so die Maßgabe des Konzepts.
Eingebettet ist die Radstrategie in das Gesamtmobilitätskonzept für Spandau von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Spandau.